Mühsam ernährt sich bekanntlich nicht nur das sprichwörtliche Eichhörnchen, sondern auch im Archiv freut man sich über jedes kleine Mosaiksteinchen, welches zur Abrundung des Bildes beiträgt. So sendet uns der ehemalige Schießmeister Armin Grolms eine Nachricht über zwei alte Königsorden, die in den 1920er-Jahren von damaligen Hubertuskönigen verliehen wurden.
Der Schwiegervater Armins, der ehemalige Hubertuskönig Josef (Jupp) Hoffmann, war ein Veteran des Fahnenzugs. Einer seiner Zugkameraden war Theo Hahne. Dieser war ehemals Hauptmann der Hubertusschützen von 1961 bis 1964 und einer der Wiederbegründer des Fahnenzugs. Er wurde 1964 Hubertuskönig und trat so in die Fußstapfen seines Vaters Wilhelm Hahne, der bereits 1926 ebenfalls Hubertuskönig war. Auch Wilhelm Hahne verrichtete Dienst an der Fahne, er war Fahnenträger der Hubertusschützen, einen selbständigen Fahnenzug gab es da noch nicht. Von diesem Wilhelm gibt es noch einen Königsorden – nun im Besitz Armin Grolms. Ebenfalls besitzt er auch noch den Königsorden des Nachfolgers von Wilhelm Hahne. Hier lesen wir „Heinr. Breuer 1927-28“.
Im Personenregister aller Hubertusschützen ab 1899 finden wir unter diesem Namen den Vermerk, dass dieser von 1927 bis 1929 Major der Hubertusschützen war. Nach den Aufzeichnungen von Joseph Lange war Heinrich Breuer der letzte Major der Alt-Gesellschaft. Da die Gesamtstärke der Hubertusschützen in dieser Zeit so schwach war, fand man den Rang eines Majors nicht mehr angemessen und man begnügte sich fortan bis 1953 mit einem Hauptmann als Korpsführer.
Viktor Steinfeldt


 




 
																 
																 
																 
																 
																 
																 
																