Königlicher Rückblick auf vergangene100 Tage der Freude

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Der Volksmund spricht ja von der Zeit, die wie im Fluge vergeht und das spiegelt sich auch in meinem, beziehungsweise unserer Reminiszenz auf vergangene 100 Tage wider. Getragen von der Glückseligkeit, als Hubertuskönig das Hubertuskorps vertreten zu dürfen.

Hört sich wie Prosa an und ist es auch, denn die ersten offiziellen Termine waren sehr nachhaltig, egal ob es der Besuch in der Kinderstation des Lukaskrankenhauses als auch der wahnsinnig schöne Hubertusball im Zeughaus war.

Der eine oder andere Leser weiss, dass ich schon einmal Grenadiersieger in Neuss und Hubertuskönig in Reuschenberg war, aber die jüngsten Erlebnisse übertreffen alles bisher erlebte. Zudem werden meine Lebensgefährtin Sandra und ich von unserem Zug, den Germanen, immer wieder von neuen Überraschungen inspiriert. Dazu aber im Detail noch etwas später!

Erster Höhepunkt – der Hubertusball

Der Hubertusball, als ein erster Höhepunkt meiner Regentschaft hinterließ bleibende Spuren der Erinnerung, denn neben den vielen Gratulationen, hier besonders erwähnt die Anerkennung des amtierenden und extra angereisten Schützenkönigspaares Christoph und Ina Heusgen sowie vielen namhaften Gästen aus der Politik und dem Schützenwesen.

Besonders habe ich mich darüber gefreut, dass der Oberleutnant der Germanen eine so amüsante und kurzweilige Laudatio gehalten hat und bedauere es ein wenig, dass die unzureichende akustische Beschallung nicht jeden Zuhörer erreicht hat. Zahlreiche Gespräche dieses Abends haben meiner Lebensgefährtin Sandra und mir einen sehr amüsanten Abend beschert, so wurde mit unseren Gästen bis in den frühen Morgen im ehrwürdigen Zeughaus gefeiert.

Ein weiteres Highlight sind auch die Einblicke in die Vorstandsarbeit des Hubertuskorps, da ich als Hubertuskönig einen Beisitz haben darf und nun erstmalig ermessen kann, wie viele Themen und Termine behandelt werden müssen, zumal aktuell die Vorplanung für das Jubiläumsjahr, also unseren 125. Geburtstag, auf Hochtouren laufen. Vorbereitungen laufen aber auch schon bei Sandra und mir, so gilt es Entwürfe für meinen Königsorden zu gestalten, Ideen für die Zugauslosung bei unserem Biwak zu finden, Termine zu konsolidieren und diese in Einklang mit Einladungen und dem Privatleben zu bringen. Das sind ungewohnte Herausforderungen denen man sich stellen muss, die aber auch wahnsinnig viel Spass bereiten. Wie gut, das mein Zug, die Germanen, in vielen Belangen unterstützen und versuchen, uns unser Königsjahr zu versüßen.

So auch am 13. Januar 2024, einem traditionellen Termin meines Zuges, bei dem geladene Gäste und die Zugkammeraden mit ihren Damen einen geselligen Samstagnachmittag verbringen (siehe Artikel in der Hubertus 01/2024 „Brezelschießen“).

Der „erlegte“ Holzvogel ist verschwunden

Wie traurig war ich doch nach dem Patronatstag im Dorint-Hotel, wo mich die Zugkammeraden der Germanen in die Stadthalle getragen und auf die Bühne begleitet haben, aber der „erlegte“ Holzvogel plötzlich verschwunden war! Wie gerne hätte ich die hölzernen Reste als Trophäensplitter zur Erinnerung aufbewahrt. Doch niemand wusste nach dem Einmarsch, wo die Reste verblieben waren und so musste ich mit dem Gedanken leben, dass die Reste wohl vom Personal entsorgt worden waren. Wie schade habe ich immer wieder zu Sandra gesagt und ich weiss bis heute nicht, ob sie in die nun folgende Überraschung involviert war.

Bei dem traditionellen Brezelschießen des Zuges, wurde ich unvermittelt von meinem Zugkammeraden Dirk Judel zur Seite genommen und um Ruhe am Schießstand gebeten. Dirk griff dann unvermittelt um die Ecke und zog einen kleinen Rahmen hervor, in dem vor meinem Foto die Patronenhülse meines Königsschusses zu sehen war. Ich war gerührt (im Neudeutschen würde man wohl geflasht sagen) und bedankte mich bei unserem Kammeraden Dirk Judel mit feuchten Augen.

Doch dann passierte etwas, womit ich niemals gerechnet habe, denn als nächstes griff Dirk
wieder um die Ecke und holte eine Holzplatte mit dem regenerierten Königsvogel hervor; regeneriert durch eine Teilprothese des Rumpfes, den Dirk aus einem neuen Stück Holz nachgeschnitzt und angeleimt hat. Die von mir schmerzlich vermissten Restteile waren also nie verschwunden, sondern gut verwahrt worden und zieren jetzt eine Wand in unserer Wohnung! Nochmals vielen Dank lieber Dirk, für deine erbrachten Aufwände zur Herstellung dieser schönen Erinnerung.

Das war nun ein kurzer Rückblick auf einhundert Tage unseres Königsjahres und wir freuen uns ungemein auf die folgenden 266 Tage (ein Tag gewonnen im Schaltjahr), die wir mit Euch, liebe Hubertusschützen, noch erleben möchten, besonders im Rahmen unseres diesjährigen Jubiläums mit vielen zusätzlichen Gelegenheiten, bei denen wir Euch um uns genießen dürfen.

Hubertuskönig Helmut Kauschka