Liebe Hubertusschützen, verehrte Leser und Leserinnen unserer Hubertuszeitung, in wenigen Tagen beenden wir ein Jahr, das zu erleben sich niemand jemals hat vorstellen können. Es tobt ein grausamer Krieg in unserer Nachbarschaft, der auch unser Leben dramatisch zu verändern droht.
Während eine bedrohliche Pandemie im dritten Jahr allmählich ihren Schrecken verlor und wir unser Gesellschaftsleben als Schützen wieder beinah ungestört durchleben konnten, verlieren nur einige Hundert Kilometer weiter im Osten täglich viele Tausend Menschen ihr Leben. Was wird im nächsten Jahr sein?
Das nächste Jahr, das eigentlich unter dem Licht eines glanzvollen 200-Jahr-Jubiläums unseres Neusser Schützenvereins stehen sollte. Schwer wiegen die Sorgen, ob viele unserer Schützenfreunde angesichts immer größer werdenden Lasten des Alltags noch in der Lage sein werden, ihr Leben als Neusser Bürgerschützen so zu führen, wie sie es gewohnt sind. Groß ist die Sorge, dass viele sich abwenden werden, da sie es sich nicht mehr leisten können.
Liebe Freunde, lasst das kommende Jahr 2023 ein Jahr werden, wo wir auf unsere Mitmenschen achten. Lassen wir die nicht allein, die glauben abseits stehen zu müssen. Die Redaktion der Hubertuszeitung wünscht allen Hubertusschützen und ihren Familien und auch allen anderen Lesern und Leserinnen ein Frohes Weihnachtsfest und ein hoffentlich gutes Neues Jahr 2023, von dem wir uns alle nur wünschen, dass es ein Ende des schrecklichen Krieges bringt. Mögen wir auch alle in Uniform und mit Holzgewehr durch die Straßen laufen wie die vielen Generationen vor uns. Aber kann man sich etwas Friedlicheres und auch Friedliebenderes vorstellen? Wenn wir könnten, wir würden in alle Gewehre der Welt Blumensträußchen stecken.
Wir wünschen Euch und auch der ganzen Welt den Frieden.