Das Jahr neigt sich dem Ende zu, ein Jahr mit vielen schrecklichen Bildern und Ereignissen, die uns den Atem anhalten ließen. Der Russland-Ukraine-Krieg will kein Ende nehmen und schon begann im Nahen Osten ein neuer. Feindseliger, zerstörerischer Hass vergiftet die Herzen der Menschen. Auch in unserem Land hören wir verstärkt von Gewalt. Selbst Kinder bringen einander um.
Mitten in der Dunkelheit dieser Welt feiern wir Weihnachten, die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus. Seine Geburt in einem Viehstall, die Flucht nach Ägypten, sein Leiden und Sterben am Kreuz und sein Begräbnis ist Ausdruck dessen, welche Gewalt Bosheit und Tod dem Leben und der Liebe auf dieser Erde antun.
Doch die Liebe Gottes ist stärker!
Eine Weihnachtspräfation bringt das Ziel und den Grund der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus hoffnungsfroh zum Ausdruck: „Durch ihn schaffst du den Menschen neu und schenkst ihm ewige Ehre. Denn einen wunderbaren Tausch hast du vollzogen: dein göttliches Wort wurde ein sterblicher Mensch, und wir sterblichen Menschen empfangen in Christus dein göttliches Leben.“ Weil er auf unserer Seite ist und uns allezeit nahe, beten wir in diesen Tagen voller Zuversicht: Herr, schenke Frieden im Großen wie im Kleinen.
Ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr wünscht Euch und Ihnen allen
Euer Präses
Msgr. Wilfried Korfmacher