Am Sonntag, den 26. Mai, fand traditionell das Biwak zu Ehren unseres Hubertuskönigs Dirk I. Reinsch und seiner Königin Audry statt. Tradition wird am besten gelebt, wenn sie ein Gleichgewicht zwischen dem Festhalten an Altem und dem Einführen von Neuem findet. Mit dieser Botschaft eröffnete Major Volker Albrecht feierlich das Biwak, bevor er die vielen Gäste begrüßte.
Von Schützenkönig Bruno Weyand über die Komiteemitglieder und Korpsführer bis zu Freunden aus anderen Regimenten und zahlreichen Hubertusschützen: Viele machten dem Hubertuskönigspaar ihre Aufwartung. Auch der Hubertuskönig richtete ein paar Worte an sein Korps. Er bezog sich dabei auf die sprichwörtliche Frage „Wo ist die Zeit geblieben?“, welche zum Ausdruck bringt, dass die Zeit verrinnt und das Geschehene für manch einen in Vergessenheit gerät.
Für Dirk und Audry sei dies jedoch nicht der Fall. Sie haben schon viele freudige und interessante neue Erlebnisse in ihrem Königsjahr gehabt, von dem sie so schnell keines vergessen werden. Mit Blick auf die Tradition, fallen jedem Hubertusschützen sicherlich die zwei wesentlichen Programmpunkte des Tages ein: Die Verleihung des Königsorden sowie die Auslosung der Zugnummern für das kommende Schützenfest.
Der Orden war von Majestät mit einem schlichten und dennoch ausdrucksvollen Motiv versehen worden.
So „erklärt er sich eigentlich von selbst“, wie der Hubertuskönig anmerkte. Auffällig ist die Rückseite. Ein recht selten gesehenes, aber sehr praktisches Feature bietet die Sicherheitsnadel auf der Rückseite, welche in den kommenden Jahren vielen Schützen die Befestigung an der Uniform erleichtern mag.
Der zweite traditionelle Programmpunkt zeichnet sich dadurch aus, dass sich in jedem Jahr der Hubertuskönig das Losverfahren der Zugnummern überlegen darf. Dirk Reinsch brachte eine eigene limitierte Killepitsch-Flasche mit dem Bild des Königspaares heraus. Jede Flasche war einzigartig. So erhielt schließlich jeder Zug seine individuelle Nummer.
Wie jedes Jahr gab es auch hinter der Theke frischen Wind. So durften sich mit dem Königszug Kreuzritter auch Ehren- und Vorstandsmitglieder nicht vor der Arbeit drücken. Fleißig waren auch die Bogenschützen, die nach einer deftigen Mahlzeit von Grill und Fass wie jedes Jahr Kaffee und Kuchen anboten.
Dominik Schiefer