Bezirkskönigsvogelschießen 2022

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Am 16. Juli 2022 fand nach langer Enthaltsamkeit das Bezirkskönigsschießen in Kaarst statt. Es galt, einen Nachfolger für unseren Bezirkskönig Andreas Pfeiffer zu finden. Das Schießen wird traditionsgemäß von der Bruderschaft des amtierenden Königs, also diesmal von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Kaarst, ausgerichtet.

Los ging es um 12 Uhr mit einem Gottesdienst in der St. Martinuskirche. Danach folgten, nach einem kleinen Umzug mit Vorbeimarsch an der amtierenden Majestät, die Schießwettbewerbe auf dem Rathausplatz. In Richtung See war ein mobiler Schießstand aufgebaut, davor stand das auf einer Lafette
fest montierte Gewehr. Mit dem erforderlichen Abstand und Abzäunung, hatten dahinter 18 Bruderschaften Platz genommen.

Nach kurzer Ansprache durch Bezirksbundesmeister Thomas Schröder und der Bürgermeisterin der Stadt Kaarst, Ursula Baum, erhielt Bezirksschießmeister Wilfried Schlösser das Wort. Noch eine kurze Anweisung und schon ging es los. Unserer Bruderschaft vertraten: Majestät Frederik Reymann, Major Volker Albrecht, Schießmeister Herbert Kremer, Jungschützenschießmeister Dominik Schiefer, EDV Beauftragter Uwe Kirschbaum, Frank Herstix, Niklas Fürste, Sebastian Köster und Jonas Schäfer.

Könige der Bruderschaften des Bezirksverbands Neuss

Nach dem 35. Schuss im Pokal-Schießen der Jungschützen, durften wir das erste Mal jubeln. Jonas holte sich den Kopfpfand. Aber auch die anderen Schützen waren motiviert, und das eine oder andere „oh“ oder „ah“ war zu hören. Leider ohne einen weiteren glücklichen Schuss für unsere Gesellschaft. Nachdem gegen 18 Uhr alles ausgeschossen war, machten wir uns auf den Weg zur Stadthalle zum Zog Zog, voller Vorfreude, den anderen von diesem tollen Nachmittag zu erzählen. Danke an die Bruderschaft Kaarst für die Ausrichtung dieses tollen Tages!

Andreas Löwner aus der Bruderschaft St. Sebastianus Hülchrath holte den Vogel mit dem 139. Schuss von der Stange. Herzlichen Glückwunsch! Aber vorher wurden noch einige Pokale ausgeschossen. Pokal der ehemaligen Bezirkskönige: 17 Schützen waren angemeldet, aber Corona und andere Krankheiten dezimierte die Zahl auf 8 Teilnehmer. Den Pokal sicherte sich Gerhard Schmitz, Bezirkskönig 2011/2012 mit dem 59. Schuss.

Brudermeister Bernhard Hösen (links) und Bezirksbundesmeister Thomas
Schröder (rechts) mit dem strahlenden neuen Bezirkskönig

Als nächstes folgte der Jungschützenwanderpokal. Hier beteiligten sich10 Bruderschaften mit insgesamt 26 Jungschützen. Das sind die Ergebnisse:
Kopf – Jonas Schäfer – St. Hubertus Neuss – 35
re. Flügel – Justin Grundmann – St. Andreas Norf – 78
li. Flügel – David Schrickel – St. Seb. Büttgen – 90
Schweif – Cedric Parmentier – St. Peter und Paul, Rosellerh.-Neuenb. – 101
Rumpf – Alexander Rabus – St. Seb Kaarst – 140

Um den Franz-Josef-Freund- Pokal kämpften 49 Schützen aus 17 Bruderschaften. Das Schießen zog sich dermaßen in die Länge, dass zum Schluss abgekürzt werden musste. Das sind die erfolgreichen Schützen:
Kopf – Heinz-Willi Heesen – St. Seb. Nievenheim-Ückerath – 48
re. Flügel – Bernd Borkowski – St. Seg. Grefrath – 99
li. Flügel – Daniel Bilk – St. Hubertus Hoisten – 156
Schweif – Frank Kluth – St. Aldegundis Driesch – 200
Rumpf – Hans Smit – St. Aloysius Stürzelberg – 250

Kein König ohne Ritter! So wurde vor dem Königsvogel der Pfändervogel geschossen. Wegen der fortgeschrittenen Zeit, wurde hier ein Zeitlimit für jedes Pfand gesetzt und führte zu folgendem Ergebnis:
Kopf – Markus Krüll St. Seb. – Grefrath
re. Flügel – Paul-Josef Schmitz – St. Peter Allerheiligen
li. Flügel – Michael Richter – St. Andreas Norf
Schweif – Andreas Löwner – St. Seb. Hülchrath

Zum krönenden Abschluss folgte dann der Königsvogel. Neun „Silberträger“ wollten gerne Bezirkskönig werden. Zuerst zeigten die Schüsse keine sichtbare Wirkung, aber man konnte ahnen, dass aus der Rückseite einiges weggeschossen wurde. Ansatzlos fiel dann der halbe Vogel, aber es dauert dann noch einige Runden bis das letzte Stück von der Stange geholt wurde. Es war ein spannender Kampf und keiner der teilnehmenden Könige gab sich eine Blöße. Es wurde gekämpft bis zuletzt!

Herbert Kremer