50 Jahre Hubertuszeitung - ein stolzes Jubiläum
Eine Bemerkung vorab zu diesem Artikel. Da ich viele Jahre des Zeitabschnittes, den wir heute angehen, selbst zum Teil sehr intensiv miterlebt habe und vieles aus eigener Erinnerung beitragen werde, verfasse ich diesen Artikel in der Ichform (Viktor Steinfeldt, Archivar).
Die Jahre 2000 bis 2009
Mit unserer Artikelreihe zum 50-jährigen Jubiläum der Hubertuszeitung waren wir zuletzt bis zum Ende des Jahres 1999 angelangt. Wir erinnern uns, die Hubertus-Schützen hatten gerade unter großer Beachtung ihr 100-jähriges Jubiläum begangen. Die Wende zum neuen Jahrhundert stand vor der Tür, eine rosige Zukunft lag mit vielen freudigen Erwartungen vor uns. Nur wenige Wochen später befand sich unsere Gesellschaft in tiefster Depression, die Finanzen der Hubertusschützen hatten einen kolossalen Crash hingelegt, es drohte die Zahlungsunfähigkeit, der Major stellte sich auf der Generalversammlung nicht mehr zur Verfügung.
Auf dieser Generalversammlung wurde der Fahnen-Hauptmann Friedhelm Becker (†2010) zum neuen Vorsitzenden und Major gewählt. Friedhelm Becker (Dipl.-Volkswirt und Betriebsprüfer) drehte mit seinen finanztechnisch versierten Vorstandskollegen jeden Stein herum. Schnell hatten sie auch die Kosten der Hubertuszeitung als schmerzliche Belastung ausgemacht, die Zeitung produzierte jedes Jahr ein Defizit von DM 10 -15.000, was in der damaligen Situation nicht zu rechtfertigen war. Im Interesse des Ganzen war der neue Major entschlossen, die Hubertuszeitung als Eigenproduktion einzustellen. Hierzu wurden auch zeitnah Vorgespräche mit einer Medienagentur geführt, die die Hubertuszeitung im Namen der Gesellschaft auf eigenes Risiko betreiben wollte.
Zeitungsstammtisch im „Hermkes Bur“
Es waren die Arbeitskosten für das Layout der Zeitung, die neben den eigentlichen Druckkosten die Ausgaben in die Höhe schießen ließen. Der Vorstand hatte seinerzeit den Herstellungsprozess und die damit verbunden Kosten zu unkritisch begleitet und nie hinterfragt. Es galt lange das Vorurteil, dass ein professionelles Druckhaus zu teuer sei. Hier war man schlecht beraten. Dass man hier mittlerweile durch modernes Desktop-Publishing entscheidende Kostenvorteile erlangt hatte, war am Vorstand vorübergegangen. In dieser Situation trat der Gründer der Hubertuszeitung Peter Albrecht an den Major und machte ihm den Vorschlag sich nach Möglichkeiten umzuschauen um die Unkosten entscheidend zu senken.
Es zeigte sich, dass dort, wo man stets die höheren Unkosten befürchtete, weit günstigere Preise erreicht werden konnten. Zusammen mit Fa. Decker Druck erarbeitete Peter Albrecht ein Arbeitsverfahren, bei dem er selbst eine Menge Vorarbeiten am PC in Eigenarbeit leisten konnte. Es wurden „Masken“ angelegt, die nach Bedarf überschrieben oder mit austauschbaren Bilddateien gefüllt werden können. In Eigenarbeit. Major Friedhelm Becker ließ sich auf den Vorschlag Peter Albrechts ein und so übernahm dieser die Organisation der Zeitung. Bei der bisherigen Redaktion löste dies nicht gerade Begeisterungsstürme aus und im Laufe des Jahres traten sie nach und nach von der Redaktionsarbeit zurück.
Der Vorstand versuchte nun ab 2001 das Zeitungsteam breiter aufzustellen um Peter Albrecht von der Alleinarbeit zu entlasten und gründete einen regelmäßigen Zeitungsstammtisch im „Hermkes Bur“, zu dem jedes interessierte Mitglied geladen war. Tatsächlich war es eine recht abwechslungsreiche Truppe, die sich um Redakteur Albrecht, Geschäftsführer Finke und Adjutant Knopf sammelte. Bei allem Lob für Peter Albrecht muss auch mal ein wenig Kritik einfließen, er tat sich schwer andere Schreiber zu akzeptieren. Ich empfand es daher geradezu als persönlichen Ritterschlag, dass im Jahre 2001 unter meinem Namen eine eigene Artikelreihe „Schützenwesen im Internet“ veröffentlicht wurde.
Die Redakteure Kalmünzer, Eck, Vaessen und Steinfeldt
Mit der Zeit verärgerte es den Major, dass er zwar im Impressum als „Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes“ gekennzeichnet wurde, er sich aber selbst regelmäßig vom Inhalt der Zeitung überraschen lassen musste. Es kam zu Reibereien. Der Major wollte mehr Einfluss auf den Inhalt, Peter Albrecht war nicht begeistert. Im Mai 2002 kulminierte der Streit und Peter Albrecht zog sich von allen Gesellschaftstätigkeiten zurück. Daraufhin rekrutierte mich der Major und drückte mir die Hubertuszeitung in die Hände, von jetzt auf gleich, ohne Bedenkzeit. Er gesellte mir die ehemaligen Redakteure Kalmünzer, Eck und Vaessen zur Seite.
Aber erstmal stand ich als drucktechnischer Laie vor dem Problem der Zeitungsgestaltung. Ich entschied mich für den altmodischen Klebe-Umbruch als Gestaltungsvorlage für das digitale Layout plus Daten-CD, auf der alle Dateien aufbereitet vorlagen. Das kann auch der Laie und es braucht sehr bescheidene Satzkosten, da alle Vorarbeiten bereits erledigt sind. Eine Hubertuszeitung beanspruchte so lediglich 4 Stunden Layout-Arbeit im Druckhaus.
Die redaktionellen Mängel der 90er-Jahre versuchte ich im Gespräch mit meinen Kollegen zu verbessern. Wir vereinbarten offensiver auf die Züge zuzugehen. Zu oft hatte ich mir sagen lassen müssen, dass man nichts mehr schreibe, da es sowieso nicht in die Zeitung käme. Dem wollte ich abhelfen. Auch fand ich die Zeitung zu sehr mit Prominenz gefüllt (die „üblichen Verdächtigen“). Ich wollte auch mal den ganz normalen Hubi in die Zeitung bringen. Und informativ sollte es sein, wir luden wichtige Funktionsträger zur Redaktion und führten hochinteressante Gespräche mit Ablaufoffizieren, Schützenmeister, Oberstadjutant, Schützenkönigen. Das spannendste Gespräch war sicherlich das mit dem jungen, mittlerweile verstorbenen Schützenkönig Marco Sickel. Der Artikel ist nie erschienen, ich habe ihn noch heute in der Schublade. Die bald nach dem Schützenfest aufkommende Immobilienaffäre um Marco Sickel und die sich darum drehende Diskussionen bremsten die Veröffentlichung so lange hinaus bis wir sie ad acta legten. In einer anderen Affäre waren wir selbst betroffen.
Redaktioneller Höhepunkt - der 50. Geburtstag von Oberst Sandmann
Ab dem Jahre 2002 machten der Gesellschaft die Querelen mit einer Gruppe von vier ehemaligen Funktionsträgern zu schaffen. Die Affäre endete erst zwei Jahre später mit Austritt bzw. Ausschluss dieser Gruppenmitglieder. Wir hatten uns klar auf der Seite des Vorstands positioniert und wurden selbst zum Teil heftig angegangen von den Vorstandskritikern. Der redaktionelle Höhepunkt meiner Zeit als Redakteur war sicherlich die Juli-Ausgabe 2003, die zum großen Teil dem 50.Geburtstag des Oberst Sandmann gewidmet war. Die Erstellung war nahezu konspirativ inklusiv einem Geheimtreffen mit Frau Monika Sandmann. Wir ließen 200 Exemplare mehr fertigen und platzten damit in die Geburtstagsfeier von Oberst Sandmann. Die Hefte wurden uns aus den Händen gerissen.
Mir war klar geworden, dass die Redaktion eine Blutauffrischung brauchte, auf so wenigen Schultern geht das nicht auf Dauer. Unter den mittlerweile reichlichen Einsendungen aus den Zügen stach manches qualitativ hinaus, ich sprach die Leute an und es war dann Robert Waldmann vom Zug Waldhorn, der sich gerne der Redaktion anschloss. Er brachte auch später den Zugkameraden Andreas Gertges mit, der noch heute (wieder) Mitglied der Redaktion ist.
Ich entschloss mich nach zwei Jahren im Frühjahr 2004 die Arbeit am Hubertusarchiv aufzunehmen, da mir familiäre Veränderungen mehr und mehr die Zeit nahmen für die aufwändige Redaktionsarbeit. Die letzte Zeitung 2004-2 unter meiner Beteiligung war ein Experiment. Die Werbeagentur eines Gesellschaftsmitglieds übernahm die Gestaltung der Zeitung, wir füllten nur den Inhalt. Das Experiment ging schief. Der Mediengestalter vor Ort war vollkommen unerfahren im Schützenwesen und die Zusammenarbeit war katastrophal. Das Experiment wurde nicht wiederholt. Mittlerweile hatte sich Jochen Ulbricht bereit erklärt, wieder für die Gestaltung der Zeitung zu sorgen. Honorarfrei.
Unter neuer und größerer Redaktion
Ab der 3.Ausgabe führte also wieder Hans-Walter Kalmünzer den Vorsitz der Redaktion, ihm zur Seite Reinhard Eck, Robert Waldmann, Andreas Gertges und Andreas Lehmann als damaliger Schriftführer der Gesellschaft. Später kam noch Ingo Köhler (ebenfalls Waldhorn) hinzu. Der Vertrieb lag seit vielen Jahren bei Hubert Weissweiler und Wilfried Bongartz (†2006) unterstützt durch Horst Schwarzfeller (†2016), der auch sehr häufig an Redaktionssitzungen teilnahm und wertvolle Hinweise geben konnte. Gegen Ende 2005 trat Axel Zens in die Redaktion ein. Er ist bis heute Mitglied der Redaktion und fungiert jetzt nach dem Tode H.W. Kalmünzers als Koordinator der Redaktion. Norbert Meyer kam im Jahre 2006 hinzu und trug mit seinen seriös recherchierten Beiträgen zu alten Neusser Gaststätten lesenswerten Inhalt bei.
Das Versandteam erfuhr im August 2006 mit dem Tod von Wilfried Bongartz einen schmerzlichen Verlust. An seine Stelle trat Hubert Wilschrey ins Team. Mitte 2007 trat Frank Schulze vom Zug Quirinusjünger, der den Internetauftritt der Gesellschaft pflegte, in die Redaktion ein. Zum Ende des Jahres war es dann der ehemalige Hubertuskönig Uwe Kirschbaum, der die Redaktion wieder „majestätisch“ verstärkte, nachdem Ex-König Andreas Lehmann im Jahre 2007 ausgeschieden war. Über alle Jahre waren es Heinz Cordes und Hajo Wigbels, die für das Lektorat standen.
Einen schmerzlichen Verlust musste nicht nur die Redaktion, sondern die ganze Hubertus-Gesellschaft erfahren als im März 2009 Jochen Ulbricht, der Gestalter der Hubertuszeitung, an einem Krebsleiden erlag. An der ersten Ausgabe des Jahre 2009 hatte er buchstäblich bis zuletzt gearbeitet. Eine der letzten Seiten, die er setzte, betraf eine Einladung zu einer Veranstaltung am 7.März 2009. Es sollte dies sein Todestag werden.
Die Jahre 2009 bis heute
Da ich während dieser Jahre nur sehr wenig Kontakt zur Redaktion hatte, werde ich diese Jahre als einfacher Leser kommentieren. Allerdings mit dem Hintergrund selbst mal Redakteur gewesen zu sein. Da kennt man so alle möglichen Probleme, Sachzwänge und das stete Ringen um Inhalt. Ist die Zeitung gut gelungen, hörst du wenig Lob. Sind unvermeidliche Patzer drin, setzt es Klassenkeile. Im März 2009 war Jochen Ulbricht leider viel zu früh verstorben. Er war viele Jahre für das Layout der Hubertuszeitung zuständig. Es war dann ein echter Glücksfall für die Gesellschaft, dass das Doppeladler-Mitglied Bernd Miszczak, ein Mediengestalter, seine Bereitschaft erklärte künftig für das Layout zu sorgen. In der Redaktion tätig zu dieser Zeit die Herren Kalmünzer, Eck, Gertges, Kirschbaum, Meyer, Schulze, Waldmann, Zens. Das Lektorat versah Heinz Cordes und für den Versand waren die Schützenbrüder Schwarzfeller (†), Weissweiler und Wilschrey zuständig. Auf den Redaktionssitzungen hatte Hans-Walter Kalmünzer (+) den Vorsitz.
Die Zeitung war im Jahr 2009 noch in schwarz-weiß gedruckt. Lediglich Deckbogen und ein Mittelbogen waren farbig. Dies war dem Fakt geschuldet, dass einige Inserenten farbige Vorlagen einreichten. Da von den 4 Seiten des Mittelbogens nur 3 Seiten durch Anzeigen gedeckt waren, konnte man eine farbige Seite für redaktionelle Zwecke nutzen. Dies scheint wohl Begehrlichkeiten geweckt zu haben. Und nach langer Diskussion mit dem Vorstand entschied man sich ab dem Jahr 2010 zu komplett farbigen Ausgaben bei allerdings verringerter Ausgabenzahl. Man konnte auch einen guten Preis mit der Druckerei Decker erzielen und verlängerte die Zusammenarbeit bis zum heutigen Tag.
Ab 2010 erschienen nicht mehr -6- sondern nur noch 4 Ausgaben.
Der Umfang der Zeitung wurde von durchschnittlich 36 Seiten auf durchschnittlich 44 Seiten erhöht. Zunächst einmal, in jüngerer Zeit geht es nicht selten über 50 Seiten. Da versagt der Bürolocher. Positiv ist, dass sich mittlerweile recht viele Züge mit ihren Einsendungen in der Zeitung wiederfinden. Da hat sich mächtig was getan. Bei den Berichten über Ausflüge würde ich es begrüßen, wenn die Züge mehr Kulturelles einfließen ließen, also Theater, Museen und Ausstellungen und weniger über die tapfere Verkostung ortsüblicher Getränke berichten. Man will schließlich den vollkommen unberechtigten Vorurteilen gegenüber Schützen keinen Vorschub leisten. 😉
Die Zeitung ist natürlich nicht tagesaktuell, wie sollte sie denn auch? Der normale Jahreslauf bietet viele feste Veranstaltungen, die dokumentiert werden müssen, über die man zwingend berichten muss. Generalversammlung, Frühjahrsschießen, Regimentsschießen, Biwak, Ehrenabende, Fackelrichtfest, Majorsehrenabend, Schützenfest na klar, neuer Schützenkönig, Herbstschießen, Patronatstag, neuer Hubertuskönig, St.Martin, Hubertusball, habe ich was vergessen? Alles muss rein. Und bei nur vier Ausgaben führt es dazu, dass die einzelnen Ausgaben für sich absolut vorhersehbar sind. Man weiß immer, was drin sein wird. Deshalb muss die Redaktion energisch danach trachten, dass man noch eigene kreative Ansätze rein bekommt. Daher ist es gut, dass das Team sich stetig erneuert und unlängst sich sogar kräftig verjüngt hat.
Den Ereignissen 6-8 Wochen hinterher humpeln
Sehr gut gefallen hat mir in der jüngeren Vergangenheit die Artikelreihe über die alten, historischen Neusser Gaststätten. Die waren hervorragend recherchiert. Die Artikel waren so gut, dass sie im Fernsehen schon längst wiederholt worden wären. Spannend waren auch die Artikel „Inserenten stellen sich vor“. Für viele waren die Vorstellungen diverser Klangkörper sicherlich von Interesse. Ein gewaltiger Unterschied zu früher ist sicherlich die Menge der Bilder in der Zeitung, eine wahre Flut an Bildern, hat doch jeder heute den „Fotoapparat“ in der Hosentasche. Das entspricht nun allerdings dem Zeitgeist und den heutigen Seh- und Lesegewohnheiten. Es ist allerdings bedenkenswert, dass wir mit der Hubertuszeitung, so gut sie gemacht ist, im Grunde stets mit 6-8 Wochen Verzögerung den Ereignissen hinterher humpeln und Bilder zeigen, die schon Wochen in den sozialen Medien rumschwirren. Wie wir allerdings den Bock umstoßen können bei nur 4 Ausgaben im Jahr aktueller zu werden, kann keiner beantworten.
Man hat ja kaum Spielraum, die Anzahl der Ausgaben zu erhöhen. Die anderen Gesellschaften pflegen mittlerweile auch sehr gute Korpszeitungen. Das schmälert den Inserenten-Pool, da rangelt man um die gleiche Kundschaft. Das hatte vor langer Zeit schon Alt-Präsident Thywissen vorhergesehen und vorgeschlagen, dass unser „Hubertus“ die einzige Zeitung des Regiments bleiben möge, um diese Rangelei zu unterbinden. Na, das waren noch Zeiten! Ich prophezeie mal, dass wir irgendwann die Zeitung als Internetzeitung führen werden und müssen.
Es gingen die Redakteure und es kamen die Redakteure
Zur Redaktion, lange Zeit blieb sie personell unverändert, Uwe Kirschbaum verließ sie um die Mitgliederverwaltung von Horst Schwarzfeller übernehmen. Damit ist er im Grunde heute wieder sehr aktiv für die Zeitung, denn die Pflege der Adressdateien ist das A und O der korrekten Zustellung. Für Uwe kam ein Jahr später Achim Robertz hinzu. Für Frank Schulze kam Lukas Vossen. Frank Schulze hatte bis dahin auch die Internetseite der Gesellschaft gepflegt und hinterließ dem Archivar einen Haufen DVDs mit gefühlten 8 Millionen Fotos. So ab 2014/15 fängt es an zu flimmern. Es gingen die Redakteure und es kamen die Redakteure. Eher kürzer waren Guido Loetzner und Lukas Vossen vertreten, die Kollegen Robert Waldmann und Andreas Gertges verließen die Redaktion. Ein großer Verlust war der leitende Redakteur Hans-Walter Kalmünzer, er war beinahe 30 Jahre Mitglied der Redaktion. Er verstarb im Januar dieses Jahres.
Die erste Redaktionssitzung des Jahres 2019 bestimmte Spätzünder-Zugführer Axel Zens (†) zum Redaktionskoordinator. Auf dieser Sitzung traten auch einige neue Mitglieder hinzu. Die Ex-Könige Herbert Kremer und Gert Schroers sowie der Hirschfänger-Leutnant Ronjon das Gupta. Ebenso traten mit Christian v.Schreitter und Dominik Schiefer Vertreter der jüngeren Generation in die Redaktion ein. Dagegen senkt der Archivar Viktor Steinfeldt wieder das Durchschnittsalter. Im Lektorat tätig sind Hans Wittke, Guido Loetzner und Moritz Dappen. Und das Vorwort schreibt regelmäßig der Major und ist damit wahrscheinlich „die ärmste Sau“, muss er sich doch für jede Ausgabe etwas Neues einfallen lassen. Umso härter, dass er dies praktisch immer zu den gleichen Zeitpunkten der Saison machen muss. Das ist schwieriger als die Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin. Da bietet das Weltgeschehen wenigstens etwas Abwechslung. Ich merke mir das „Vorwort im Wandel der Jahreszeiten“ schon mal für eine humorige Glosse vor.
Für den Versand der Hubertuszeitung ist seit langer Zeit Hubert Weissweiler, der 2019 80 Jahre alt wird, unermüdlich tätig. An seiner Seite Horst Schwarzfeller (†) und Dieter Wilschrey. Für Dieter Wilschrey, der 2010 ausschied, kam Erbo Zeller hinzu. Alles ehemalige Hubertuskönige. Nach dem Tode von Horst Schwarzfeller (†2016) kam Wolfgang Bienefeld hinzu, der Zugführer von Adlerhorst. Die druckfrischen Exemplare werden von der Druckerei zu Hubert Weissweiler gebracht an die Bergheimer Straße. Dort besitzt er im Hinterhof ein legendäres Gartenhaus, wo dann das Versandteam alle Exemplare mit den von Uwe Kirschbaum gestellten Adressaufklebern versieht. Das ist eine Arbeit von gut drei Stunden. Hierfür muss den Kameraden herzlich gedankt werden. Ein unschätzbarer Einsatz.
Die Redaktion der Hubertuszeitung hat Gott sei Dank keine Nachwuchssorgen und ist recht vielfältig zusammengesetzt. Zu den erfahrenen, älteren Mitgliedern Reinhard Eck, Norbert Meyer, Herbert Kremer, Gert Schroers und Viktor Steinfeldt gesellten sich in den letzten Jahren mit dem Jungschützenmeister Dominik Schiefer sowie Marco Lange und den Angehörigen des Bundestambourkorps Miriam Jungheim und Fabian Akermans vier junge Kräfte, wobei vor allem Dominik Schiefer die Redaktion nach dem plötzlichen Tod des Chefredakteurs Axel Zens (2019) mit Hilfe der Online-Konferenzen großartig durch die Corona-Pandemie gelotst hat. Zusätzlich bereichert nun auch Kathrin Kremer unsere Autorenriege. Sofern es seine knappe Zeit zulässt, nimmt auch der Oberschützenmeister des Neusser Bürger-Schützen-Vereins Dr. Achim Robertz an der Redaktionsarbeit teil. Geleitet wird die Redaktion seit 2022 vom ehemaligen Hubertuskönig Gert Schroers.
Die Lektorentätigkeit verteilt sich auch auf mehrere Schultern, hier sind für die Redaktion Moritz Dappen, Hans Wittke, Frank Herstix und Conny Kirschbaum tätig.
Für die Verteilung und den Versand der Hubertuszeitung sind seit 2022 Andreas Wegel und Stefan Berthold zu Wolfgang Bienefeld hinzugekommen, der bereits dem vorherigen Versandteam angehörte.
Viktor Steinfeldt, Archivar