Die Fahne als Erkennungszeichen des Hubertuscorps

Nicht im Gründungsjahr 1899 sondern 1901 stiftet eine Gruppe von Gönnern um den Kesselschmiedemeister Surlemont die erste Fahne. Dank diesem Erkennungszeichen wird jetzt vor aller Augen manifest, wer da marschiert. Das Corps tritt mit der kirchlichen und der späteren weltlichen Fahnenweihe in die gesellschaftliche Öffentlichkeit der Stadt. Die Weihe durch die hohen Repräsentanten der Verwaltung und des Militärs bezeugen dies deutlich vor aller Augen. Und allen Bürgern der Stadt wird in einem feierlichen Umzug gezeigt, wer das Hubertuscorps, die Hubertusschützen sind: dem Glauben verbunden im Bild des heiligen Hubertus, der Vaterstadt verpflichtet unter dem Stadtwappen und patriotisch gesinnt im Motto:

Ueb Aug‘ und Hand fürs Vaterland!

Die erste Fahne zieht heute nicht mehr vor dem Hubertuscorps her. Sie ruht als wertvolles Kleinod der Hubertusschützen hinter Glas im Saal des Marienhauses. Dem Corps voran geht heute nicht mehr nur eine Fahne. Mit der Zahl der Hubertusschützen ist auch die Zahl der Fahnen gewachsen, die voran getragen werden.

Die Traditionsfahne 1901 (Replik von 1999)

Im Jahr des 100-jährigen Jubiläums des Hubertuscorps Neuss stiftete die Gesellschaft 1999 eine Replik der alten Traditionsfahne von 1999.

Heimatseite

Das Stadtwappen von Neuss in einem Kranz aus Eichenlaub und von dem Sinnspruch: “Ueb Aug’ und Hand fürs Vaterland!” umgeben.

Vereinsseite

Der Schriftzug der Gesellschaft umkreist die Bekehrungszene des heiligen Hubertus, der als großer Jäger mit Pferd, Armbrust und Jagdhund dem Hirsch begegnet, in dem sich ihm Christus offenbart. Daneben sind die beiden Jahreszahlen, die auf das Gründungsjahr und auf das 100-jährige Jubiläum hinweisen.

Die Fahnenzugfahne 1999

Zum 100-Jährigen stiftete der Fahnenzug der Gesellschaft 1999 eine neue Fahne.

Heimatseite

Auf dieser Seite sind die Rückseiten des Zeughauses und von St. Quirin zu sehen, ein Blick den jeder Schütze beim Aufstellen zu den Umzügen vor sich hat. Grafisch gestaltet wurde die Fahne von Zugmitglied Helmut Jungermann.

Vereinsseite

Im Mittelpunkt steht der Hirsch mit Strahlenkreuz zwischen den Geweihstangen, unterhalb zwei sich kreuzende grün-weisse Fahnen als Hinweis auf die Stifter. Neben dem Namen sind auch hier die Jahreszahlen der Gründung und des Jubiläums eingestickt.

Die Fahnenzugfahne 1983

Die „Jungfahnenzügler“ stifteten im Jahr 1983 eine Fahne, die von Nonnen des Kloster Kreitz in Handarbeit gefertigt wurde.

Heimatseite
Dominierend auf dieser Seite ist eine modern gefasste Darstellung der Begegnung von Hubertus mit dem kreuztragenden Hirsch. Das Offenbarungserlebnis wird verdeutlicht durch das von einer Sonne umgebene Kreuz und die Handhaltung der linken Hand, die sich als Zeichen der neu gewonnenen Erkenntnis und der Umkehr an die Stirn schlägt.
Vereinsseite

Auf der Rückseite dominniert das Armabzeichen der St.-Hubertus-Schützen-Gesellschaft umkränzt von Eichenlaub.

Die Amann-Schlösser-Fahne 1974

Helmut Amann stiftete mit seinem Zugkameraden Hermann Schlösser diese Fahne.

Vereinsseite

Im Mittelpunkt steht der stilisierte Hirschkopf, zwischen dessen Geweihstangen das Kreuz leuchtet. Als Daten sind das Gründungsjahr der Gesellschaft und das Stiftungsjahr eingestickt.

Heimatseite

Das Stadtwappen prangt in der Mitte, mit dem Sinnspruch der Bruderschaft: Gaube – Sitte – Heimat.

Die Franken-Fahne 1970

Anlässlich seiner Regentschaft als Hubertuskönig stiftete Josef Franken 1970 diese Fahne.

Stadtseite

Auf der Stadtseite ist ein Hirschgeweih mit einem Kreuz zu sehen, das über die Geweihstangen hinaus strahlt. Darunter das Schlagwort Aus alter Wurzel neue Kraft. Dieses spielte neben dem Motto Glaube – Sitte – Heimat eine wichtige Rolle, als am 27. Februar 1928 von Dr. Peter Louis die „Erzbruderschaft vom heiligen Sebastianus“ gegründet wurde, aus der später der „Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V.“ hervorging.

Vereinsseite

St. Hubertus reitet auf einem Schimmel, ein Jagdhund an seiner Seite. Auf einer Waldlichtung trifft er einen weissen Hirsch mit dem Kreuz zwischen den Geweihstangen.

Die Fahnenzug-Fahne 2017

Der Fahnenzug stiftet 2017 anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums diese Fahne. Sie wurde auf dem Königsbiwak vorgestellt und dort von Präses Wilfried Kormacher feierlich gesegnet.

Stadtseite

Das Wappen der Stadt mit dem Wort „Neuss“, umkreist von dem Schriftzug der Gesellschaft.

Vereinsseite

Der heilige Hubertus als Schutzpatron der Gesellschaft, hier ein Motiv aus der Marienkirche. Als Daten das Gründungsjahr des Fahnenzuges, sowie das Jubiläums-/Stiftungsjahr.

Bilder und Text von 2017 aus der Festschrift des Fahnenzuges zu dessen 50-jährigem Jubiläum.