Die Insignien des Hubertuskönig

Am Patronatstag ist es soweit, es gilt: „Der König ist tot! Es lebe der König“.
Spätestens mit dem Ausruf des neuen Hubertuskönigs ist die Zeit gekommen, dass sich der scheidende König von seinen Insignien verabschieden muss. Das wohl offensichtlichste ist zweifelsohne die herrliche Königskette, die dem neuen Hubertuskönig zu allererst vom Major übergeben wird.

Königskette Hubertuskönig

Diese goldene Kette, zurzeit bestehend aus zwei viergliedrigen Strängen, wurde mit den Jahren ständig erweitert. Seit Beginn unserer Gesellschaft verewigen sich alle Hubertuskönige auf einem der Glieder – auf der Rückseite mit ihren Namen sowie dem Königsjahr – auf der Vorderseite mit einer individuellen Gravur. Dies kann entweder das Zugabzeichen des Königszuges, ein berufsspezifisches oder auch ein ganz persönliches Zeichen sein.

Königsarmstreifen

Er erhält neben dem Königsorden der Bruderschaft den Armstreifen versehen mit einem Abbild des heiligen Sebastianus und dem eingesticktem Königsjahr.

Königsorden der Bruderschaft

Durch die Mitgliedschaft unserer Gesellschaft im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V. ist der Hubertuskönig gleichfalls Bruderschaftskönig. Er erhält auch den Königsorden der Bruderschaften.

Königsnadel Willibert Fischer

In seinem Königsjahr 1977/1978 stiftete der damalige Hubertuskönig Willibert Fischer dem Korps zusätzlich noch eine, in einem goldenen Hirschgeweih mit Krone eingerahmte Korpsnadel.

Königinnenbrosche von Wolfgang Werner

Bei vielen Veranstaltungen wird der Hubertuskönig von seiner Königin begleitet. Damit auch sie als solche erkannt wird, ließ Wolfgang Werner, Hubertuskönig von 1997/1998 eine goldene Königinnenbrosche mit einer perlenbestückten Krone für die folgenden Königinnen anfertigen.

Hubertushut mit Eichenblattkranz

Als Erkennungsmerkmal des Königs erhält sein Hut einem Kranz aus Eichenblättern.

Königshirschfänger

Neben der Königskette erhält der neue Hubertuskönig auch den „königlichen“ Hirschfänger. Als weiteres äußeres Zeichen werden die eigenen Schulterklappen durch grüne mit Königskronen getauscht.

Hirschfänger
Königsbrosche Schlangen

Um den König auch auf allen anderen Veranstaltungen ohne Uniform als solchen erkennen zu können, stiftete Franz-Albert Schlangen, Hubertuskönig von 1968/1969, ein goldenes Königsabzeichen für das Revers.

Ordensschatulle

Vom Schützenkönig ist bekannt, dass dieser seine Orden auf Kirmes in einer Ordensschatulle aufbewahrt. Dieser „Tradition“ folgend stifteten Christian Lewandowsky (Hubertuskönig von 2005/2006) und Norbert Meyer, seines Zeichens „Schelleboomträger“ von Christian, im Jahre 2007 der Gesellschaft ebenfalls eine solche Schatulle. Der Deckel ist dabei aus dem Holzsockel der Quirinusfigur gefertigt, der von 1745 bis 2006 unseren Stadtpatron sicher getragen hatte, wobei das Holz freundlicherweise von Andreas Lehmann (Hubertuskönig von 2002/2003) zur Verfügung gestellt wurde.

Königsrunde

Es ist mittlerweile eine liebgewonnene Tradition, dass der frisch gewordene Ex-König nach seinem Königsjahr, zwecks Aufnahme im Kreise der Ex-Hubertuskönige, zur sogenannten Königsrunde einlädt. Damit der Einladende an diesem Abend vor allen anwesenden Ex-Königen auch als solcher erkannt wird, trägt er die Königsrundennadel. Diese wurde seiner Zeit von Alf Stengel, Hubertuskönig von 1985/86, gestiftet. Im Laufe dieses Abends übergibt der nun offiziell in die Königsrunde aufgenommene Ex-König dann die Nadel an den amtierenden Hubertuskönig weiter.

Erinnerungs-Königsnadel

Mit Ausnahme der Königsabzeichen der Bruderschaft sind alle Insignien am Patronatstag bei Ablösung an den neuen Hubertuskönig zu übergeben. Jedoch erhält der dann „neue Ex-Hubertuskönig“ in der Regel zeitnah als Erinnerung an sein Königsjahr eine goldene Königsnadel mit Jahresangabe vom Hubertuskorps. Im Gegensatz zu manch anderem Korps, bei dem auch die scheidende Königin eine Erinnerung an das Königsjahr erhält, geht die Hubertuskönigin leer aus.